Der königliche Küchengarten: Geschichte, kulturelles Erbe und Erneuerung in Versailles

Der Küchengarten des Königs ist Teil des königlichen Anwesens von Versailles und ein Meisterwerk der Gartengeschichte. Er wurde 1678 auf Wunsch Ludwigs XIV. von dem Architekten Jules Hardouin-Mansart geplant und erbaut und ist ein einzigartiges Beispiel für einen französischen Nutzgarten im Barockzeitalter. Als außergewöhnliche Stätte des Kulturerbes klassifiziert beherbergt er heute die Hochschule für Garten- und Landschaftsbau (ENSP), in der das Erbe dieses außergewöhnlichen Ortes an Studierende aus aller Welt weitergegeben wird.

Im Jahr 2023 beauftragte das Unternehmen Chevalier das Unternehmen Tubesca-Comabi mit der Bereitstellung von Zugangslösungen, um Arbeiten an der Gebäudehülle an drei historischen Gebäuden durchzuführen.

Lösungen auf der Höhe…

Die Renovierung der Fassaden, Dächer und der Dachstühle der Gebäudehülle, die aus drei U-förmig miteinander verbundenen historischen Gebäuden besteht – der Figuerie, dem Pavillon Hardy, dem Pavillon La Quintinie und der Schmiede (als Anbau) – erforderte Zugangs- und Schutzlösungen mit dem Einsatz von:

• multidirektionalen Gerüste M368;
• vier Wetterschutzschirmen.

Weiterhin wurde eine durch Thermoformen gefertigte Planenabdeckung eingesetzt, um die Giebel der Wetterschutzschirme zu schützen und so das Eindringen von Wasser auf die Baustelle zu verhindern. Außerdem konnte durch die Planen die Volatilität von Bleipartikeln, das in geringen Mengen auf der Baustelle vorhanden war, vermieden werden.

Als weitere Schutzmaßnahme wurde außerdem ein durch Thermoformen geschützter umlaufender Boden am unteren Ende des Gefälles eingebaut.

Der Aufbau der Gerüste und Wetterschutzschirme begann Ende März 2023 und wurde Ende Juni abgenommen. Die Bauarbeiten werden sich voraussichtlich über einen Zeitraum von neun Monaten erstrecken. Hinzu kommt die drei- bis sechsmonatige Errichtung von Dachvorbauten, die das Begehen des Daches ermöglichen sollen.

Logistikmanagement in einem historischen Viertel: Die Herausforderung dieser Baustelle

Die größte Schwierigkeit bei dieser Baustelle bestand in der Anlieferung des Materials und dem Fehlen an Lagermöglichkeiten aufgrund der engen Straßen, die für die historischen Viertel von Paris typisch sind.

Es wurden zwei Lieferzonen eingerichtet. Denn die Zufahrt zum Gebäude auf der Gartenseite war für Lkws nicht möglich. Daher war ein Gabelstapler erforderlich, um das Material heranzuholen.

Diese Gegebenheiten erforderten daher eine präzise Planung der Lieferungen.

Der Küchengarten des Königs – die Baustelle in Zahlen:

• 95 Tonnen Material wurden aufgebaut und für die Arbeiter bereitgestellt, davon 63 Tonnen für die Gerüste und 32 Tonnen für die Wetterschutzschirme und die Optionen;
• Wetterschutzschirme mit einer Höhe von bis zu 20 Metern;
• 220 Laufmeter Gerüste.